Fewo-Verband fordert allgemeine Impfpflicht und will Impfgegner ausschließen

Angesichts der immer weiter steigenden COVID19-Infektionsraten sowie der noch nicht absehbaren Entwicklung durch die Coronavirus-Variante Omikron fordert der Verband der Eigentümer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern e.V. die neue Bundesregierung auf, unverzüglich eine allgemeine Impfpflicht einzuführen.

Man habe viel zu lange, und wohl nicht zuletzt wegen des Wahlkampfes, ein konsequentes Handeln versäumt. In der Folge konnte eine gefährliche Allianz von Realitätsverweigerern, Radikalen und Esoterikern dafür sorgen, dass das Land nun unmittelbar vor dem nächsten Lockdown steht, so der Präsident des Fewo-Verbandes, Daniel Rousta, am Montag, 29.11.2021, in Berlin.

„Wer Impfgegner ist, provoziert den nächsten Lockdown. Und der Schaden trifft uns alle – auch diejenigen, die sich in jeder Situation der letzten knapp zwei Jahre solidarisch verhalten haben. Wenn Olaf Scholz kommende Woche den Amtseid als Kanzler schwört, sollte klar sein, was es bedeute, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden“, sagte der Verbandspräsident.

„Nur wenn viel mehr Menschen geimpft sind, kommen wir dauerhaft ohne weitere Lockdowns aus. Schulen, Handel, Gastronomie und Beherbergung, letztlich alle Bürgerinnen und Bürger leiden sonst permanent unter den wirren Ansichten einer Minderheit“, so Rousta.

In den eigenen Reihen greift der Verband bereits jetzt durch: „Wer Impfungen ablehnt und dies im Zusammenhang mit seiner Eigenschaft als Vermieter einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses über unsere öffentlichen Kanäle propagiert, schadet den satzungsmäßigen Verbandszielen und wird ausgeschlossen“, sagte der Gründer und Vorsitzende der Vereinigung privater Urlaubsanbieter.

Viel zu früh für Entscheidung über Oster-Arrest!

Die privaten Ferienunterkunftsanbieter widersprechen dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der schon jetzt einen totalen Reise-Lockdown für Ostern verkünden will. „Es ist viel zu früh, heute Aussagen über die Situation in sieben Wochen zu treffen“, sagte der Präsident des Verbandes der Eigentümer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern, Daniel Rousta, am Sonntag (14. Februar) in Berlin. „Herr Kretschmer hat sich festgelegt, er will schon jetzt trotz erfreulich sinkender Infektionswerte einen Oster-Arrest bei womöglich schönstem Frühlingswetter verkünden. Er überschreitet damit alle Grenzen, innerhalb derer Politik verantwortungsvoll agieren muss!“, so Rousta weiter.  

„Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die bereits geltenden Maßnahmen greifen und die Verbreitung des Virus kann unter den von der Politik festgelegten Inzidenzwert 35 zurückgedrängt werden. Dann muss zu Ostern das Reisen innerhalb Deutschlands unter gewissen Voraussetzungen erlaubt werden. Oder aber die Lage verschlechtert sich wieder, etwa aufgrund von aggressiven Virus-Mutationen, dann hätte Herr Kretschmer leider Recht und es gibt in diesem Land weit größere Probleme als ein ausfallender Osterurlaub. Aber eben erst dann!“ sagte Rousta, dessen Verband die Interessen der rund 200.000 Anbieter von privaten Ferienunterkünften vertritt. 

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer wäre gut beraten, den Blick in seine Nachbarländer Sachsen-Anhalt und Thüringen zu richten. Die dortigen Ministerpräsidenten Reiner Haseloff und Bodo Ramelow würden beim Thema Reisen äußerst verantwortungsbewusst und differenziert argumentieren. „Wir erwarten ganz gewiss kein fahrlässiges Öffnungsversprechen – aber solche Äußerungen wie von Herrn Kretschmer sind wirtschaftlich und gesellschaftlich brandgefährlich“, so Rousta.

Der Fewo-Verband verwies auf Hygienekonzepte und die lückenlose Kontaktverfolgung, die in den Ferienwohnungen und Ferienhäusern gewährleistet werden könne. Schon die zurückliegenden Winterwochenenden hätten gezeigt, dass die Menschen nach einem Jahr im Homeoffice, oft mit Home-School, Selbstisolation und vielen Entbehrungen einfach nur raus wollen in die Natur. 

Es sei besser, dies fände bei einer vertretbaren Infektionslage legal, geordnet, nachvollziehbar und mit einer gewissen räumlichen und zeitlichen Streuung statt, als in Form von später nicht nachverfolgbaren Tagesausflügen zu dann völlig überfüllten Reiseorten und Sehenswürdigkeiten. „Ministerpräsident Kretschmers Oster-Arrest führt zwangsläufig zu tausenden Superspreader-Events auf den Waldparkplätzen und Wanderwegen der Republik. Das ist eine völlige Schnapsidee!“, erklärte der Verbandspräsident.

„Herr Kretschmer hat eine Schlagzeile in der BILD am Sonntag gewittert, da sind die Gäule mit ihm durchgegangen. Wir Fewo- und Ferienhausvermieter vertrauen dagegen weiterhin auf das Wort der Kanzlerin und zahlreicher Ministerpräsidenten, die sich an Fakten orientieren. Alles was jetzt zählt, ist das Absenken der Infektionswerte – dann sehen wir weiter“, sagte Rousta abschließend.

Jetzt Mitglied werden!

Mitglied werden!

Wir haben geliefert: Gestern Abend wurde der Verband in Berlin gegründet. Jetzt seid Ihr dran 😉

Das Allerwichtigste, um schnell in einen guten Arbeitsmodus zu kommen und Ergebnisse erzielen zu können, ist eine starke Mitgliederbasis. Jetzt sind wir auf jeden einzelnen Eigentümer einer Ferienunterkunft angewiesen.

Die Satzung haben wir so aufgebaut, dass jedes Mitglied sich aktiv engagieren, mitgestalten und dann auch mitbestimmen kann. Hier gehts zum Beitrittsformular.

Wir haben gegründet!

Der Verband der Eigentümer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern wurde am 28.12.2020 in Berlin gegründet.

Das Gründerteam besteht aus Verbandsprofis, erfahrenen Multiplikatoren und gut vernetzten Journalisten. Das Präsidium bilden Daniel Rousta, Frank Henning und Stefan Lochner. Beisitzer sind Birgit Hoffmann, Björn Menzel und Arne Grimm.

Unser Versprechen an die mehr als 60.000 privaten Ferienvermieter in Deutschland lautet: Wir schließen endlich diese Lücke in der touristischen Verbändelandschaft und werden ein starkes Sprachrohr unserer Branche sein.